4 Fragen an den OB Kandidaten Markus Kötter (CDU)

1) Welche Ziele setzen Sie für die Kinder in Remscheid?
- Chancengerecht von Anfang an: Frühkindliche Bildung, Sprachförderung und Präventionsketten ausbauen – damit Herkunft nicht über Zukunft entscheidet.
- Sicher groß werden: Kinderschutz konsequent stärken: verlässliche Netzwerke zwischen Jugendamt, Schulen, Kitas, freien Trägern und Beratungsstellen; klare Schutzkonzepte in allen Einrichtungen.
- Mehr Teilhabe: Kostenarme/mitfinanzierte Angebote für Sport, Kultur und Musik; unkomplizierte Bildungs- und Teilhabemittel; bessere Erreichbarkeit im ÖPNV für Kinder- und Jugendangebote.
- Lebensräume für Kinder: Sichere Schulwege, saubere Spielplätze, mehr Grün und attraktive, wohnortnahe Freizeitflächen – besonders in dicht bebauten Quartieren.
- Mitbestimmung ernst nehmen: Kinder- und Jugendrat stärken, Beteiligung bei Stadt- und Schulentwicklungsprojekten verbindlich verankern.
2) Welche Ideen haben Sie für mehr Kita-Plätze in Remscheid?
- Bauoffensive mit Fast-Track: Städtische Grundstücke priorisieren, Baugenehmigungen für Kitas beschleunigen (Standardisierung, Musterbau), modulare/serielle Bauweisen nutzen – hochwertig, aber schnell.
- Trägermix stärken: Freie, kirchliche und betriebliche Träger aktiv anwerben; Investitionszuschüsse und langfristige Miet-/Erbpachtmodelle anbieten, um Neubau zu erleichtern.
- Übergangslösungen ohne Qualitätsverlust: Zeitlich befristete, kindgerechte Modulbauten, wo akuter Bedarf besteht – inklusive Außenflächen und Verkehrs-/Sicherheitskonzept.
- Fachkräfte gewinnen & halten:
- städtisches Recruiting-Programm (u. a. internationale Anwerbung, Anerkennungsbegleitung, duale/PIA-Ausbildung, Quereinstieg mit Nachqualifizierung),
- Wohnungsangebote mit städtischen und genossenschaftlichen Partnern,
- Praxisanleitung entlasten, Kita-Leitungen stärken, verlässliche Vertretungspools.
- Platzmanagement & Transparenz: Digitaler Kita-Navigator mit Echtzeit-Verfügbarkeit und fairer Vergabe; regelmäßige Bedarfsprognosen je Quartier.
3) Welche Ideen haben Sie für mehr OGS-Plätze in Remscheid?
- Schulcampus-Denken: Ausbau von Räumen (Mensen, Gruppen- und Bewegungsräume) mit einem mehrjährigen Investitionsplan; serielle Erweiterungsbauten, wo es schnell gehen muss.
- Multiprofessionelle Teams: OGS nicht nur pädagogisch, sondern auch mit Sport-, Kultur-, Musik- und Jugendsozialarbeit stärken; Kooperationen mit Vereinen, Musik- und Jugendkunstschule systematisch verankern.
- Personaloffensive OGS: Qualifizierungsprogramme für Ergänzungskräfte, attraktive Arbeitszeiten, verlässliche Vertretungsstrukturen; Stadt als koordinierende Partnerin der Träger.
- Qualität vor reiner Quantität: Verbindliche Standards (Raum, Betreuungsschlüssel, Angebote, Schutzkonzepte), kontinuierliche Evaluation – Ausbau und Qualitätssicherung laufen parallel.
- Ferien- und Randzeiten: Bedarfsorientierte, stadtteilnahe Angebote, damit Familie und Beruf wirklich vereinbar sind.
4) Wir wünschen uns ein Familienbüro in Remscheid. Wie stehen Sie dazu?
Ich befürworte ein zentrales Familienbüro ausdrücklich.
Mein Ziel ist ein „One-Stop-Shop“ für Familien – vor Ort und digital erreichbar. Kernpunkte:
- Bündelung an einer Stelle: Informationen und Unterstützung zu Schwangerschaft/Frühen Hilfen, Kita-/OGS-Platzsuche, Elterngeld/Unterstützungsleistungen, Teilhabe, Freizeit & Beratung.
- Lotsenprinzip: Ein fester Ansprechpartner vermittelt passgenau weiter, begleitet bei Anträgen und bleibt auf Wunsch „dran“.
- Niedrigschwellig und mobil: zentrale Anlaufstelle in der Innenstadt plus regelmäßige Sprechstunden in den Stadtteilen (z. B. Familienzentren, Quartierstreffs).
- Digital-Service: verständliche Website, Terminbuchung, Checklisten und Antrags-Guides in mehreren Sprachen.
- Starkes Netzwerk: enge Kooperation mit Jugendamt, Schulen, Kitas, freien Trägern und dem Kinderschutzbund; klare Datenschutz- und Schutzkonzepte.
Text: Mail Eike David Leicht i.A. für Markus Kötter vom 10.09.25 Bild + Text: CDU Remscheid
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